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Nahtlose Zusammenarbeit zwischen Siemens und SAP bei Produktentwicklung und Fertigung mit T4ST und PLMSI

Carolin Blauermel • 20. Dezember 2024

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Teamcenter als PLM-System verwaltet Produktdaten und -dokumentationen, während SAP als ERP-System die Geschäftsprozesse wie Materialwirtschaft, Fertigung und Beschaffung abbildet. Um diese beiden Systeme miteinander zu verbinden und eine nahtlose Zusammenarbeit zu ermöglichen, wurde in Zusammenarbeit zwischen Siemens und SAP die optimierte T4ST-PLMSI Schnittstelle entwickelt. Diese Schnittstelle sorgt dafür, dass Produktdaten, Stücklisten und Änderungsinformationen in Echtzeit zwischen der Produktentwicklung und der Produktion synchronisiert werden. Dies ist insbesondere für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, die ihre Produktentwicklungs- und Fertigungsprozesse effizient gestalten möchten, da die Integration die Effizienz steigert und den manuellen Aufwand erheblich reduziert.

 
Die T4ST-PLMSI Schnittstelle ist eine Weiterentwicklung der ursprünglichen T4S-Schnittstelle und bietet erweiterte Integrationsmöglichkeiten sowie eine stabilere Plattform für die synchronisierte Verwaltung von Produktdaten und Geschäftsprozessen. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Meta Domain Model zu, das die Verbindung zwischen T4ST und PLMSI herstellt. In diesem Modell werden relevante Datenobjekte, wie etwa Materialstammdaten, sowie deren Verbindungen definiert. Hierbei werden auch die Attribute oder Felder festgelegt, die miteinander verglichen und synchronisiert werden müssen. Das Meta Domain Model hilft dabei, durch eine gemeinsame Sprache zwischen beiden Systemen Fehler und Inkonsistenzen zu vermeiden.

Ein weiteres wichtiges Element der T4ST-PLMSI Schnittstelle ist der Pipelinedesigner von Siemens, der Werkzeuge zur Datenzuordnung und Transformation bietet. Diese ermöglichen es, die übertragenen Daten im richtigen Format und in der richtigen Struktur zur Weiterverarbeitung bereitzustellen. Mit seiner grafischen Oberfläche erlaubt der Pipelinedesigner eine Integration auch ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse, was die Anpassung von Integrationen deutlich vereinfacht. Zusätzlich bietet der Pipelinedesigner Flexibilität bei der Anpassung der Integrationen sowie eine effiziente Fehlerbehandlung, um sicherzustellen, dass Integrationen zuverlässig und fehlerfrei durchgeführt werden können.

Die PLMSI von SAP spielt in diesem Konstrukt eine zentrale Rolle, indem sie den standardisierten Austausch von Produktdaten zwischen SAP und Teamcenter ermöglicht. Sie sorgt dafür, dass die relevanten Geschäftsinformationen, wie Materialstammdaten, Stücklisten und Änderungsinformationen, nahtlos übertragen werden, wodurch eine konsistente Datenbasis in beiden Systemen gewährleistet wird.


  • Product Engineering

    Product Engineering beinhaltet Informationen zu Produktdaten, Designs oder Dokumenten, welche sowohl für Produktentwicklung als auch Fertigung relevant sind.

  • Vendor Management

    Im Rahmen des Vendor Management werden Lieferantendaten und Bestellinformationen, wie beispielsweise Verfügbarkeiten nahtlos in den Produktentwicklungsprozess integriert werden.

  • Order Product Engineering

    Aufbauend auf das Product Engineering werden maßgeschneiderte Produkte im Rahmen des Order Product Engineering mit allen Auftragsbezogenen Daten verwaltet.

  • Manufacturing Engineering

    Als Basis, für die im Manufacturing Engineering enthalten Stücklisten, Arbeitspläne oder Produktionsressourcen, dienen die im Product Engineering definierten Produktdaten.

  • Change-Management

    Eine präzise Verwaltung von Änderungen gewährleistet eine gute Qualität, als auch Konsistenz von Daten, um bspw. Fehlerhafte Versionen zu vermeiden.

  • Configuration Management

    Im Kontext des Configuration Management sind Konfigurationsdaten zur Steuerung von verschiedenen Produktversionen und –varianten enthalten.

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